Die Eichenauer Straße stellt eine Verbindungsstraße zwischen Aubing und Puchheim dar. Im Bestand besteht hier eine hohe Verkehrsbelastung, weshalb, auch im Zusammenhang mit Prüfung von Verbesserungen für den Radverkehr, eine Sperrung der Eichenauer Straße für den Kfz-Verkehr zwischen der westlichen Ortsgrenze zu Puchheim (Benzstraße) und der Wildenrother Straße im Osten untersucht wurde.
Neben einer Verlagerung von Kfz-Fahrten auf den Umweltverbund ist damit zu rechnen, dass sich durch eine Sperrung ein großer Anteil der Kfz-Fahrten auf die Lochhausener Straße und in geringerem Umfang auf die Bundesstraße 2 verlagern.
Im Ortskern von Aubing (z.B. Ubostraße, Grundschule) würde die Kfz-Verkehrsbelastung deutlich abnehmen und auf der Eichenauer Straße werden Flächen für die in Untersuchung befindliche Radschnellverbindung verfügbar.
Zwischenergebnisse des Verkehrskonzepts 22 (VK 22):
22. Stadtbezirk: höchster Auto Anteil (48%) und geringster Rad Anteil (7%) aller Stadtbezirke.
Das VK22 berücksichtigt geplante Bauvorhaben, u.a. die Verkehrsanbindung Freiham – Aubing. Die Variante 6 ist im Prognose Fall bis 2035 mit 12500 PKW im Bereich der Potentialfläche sogar eingezeichnet. Bei dieser Ausgangslage nimmt laut VK 22 das MIV (Auto) Fahrtenaufkommen im 22.Stadtbezirk bis zum Prognosehorizont 2035 um etwa 50 % zu (trotz S4 Ausbau, trotz Ausbau der A99, trotz Bau der U5). Wenn alle (!) KFZ-Maßnahmen umgesetzt werden, dann wird die Zunahme des Autoverkehrs etwas geringer ausfallen: Verkehrsaufkommen im Bereich des 22. Stadtbezirks kann um ca. 10% reduziert werden (ggü. Prognosenullfall). Fazit: Wenn alle Bauvorhaben und Anbindung Freiham-Aubing wie geplant umgesetzt werden, dann wird der Autoverkehr massiv zunehmen, ungeachtet aller Maßnahmen des VK22. Das Gesamtkonzept nicht Einzelmaßnahmen müssen diskutiert werden.
Der Durchgangsverkehr aus Puchheim muss reduziert werden. Keine Ableitung durch Aubing (die Potentialfläche u. Georg-Böhmer-Straße gehören zu Aubing). Entweder Sperrung der Eichenauerstraße oder die Strecke so unattraktiv machen, dass sie vom Durchgangsverkehr nicht mehr genutzt wird. Z.B:
1. Gesamte Eichenauer Straße ab Puchheim 30er Zone.
2. Ampelschaltungen zB bei Überwegen zur Aubinger Lohe
3. Straßenquerschnitt für PKW reduzieren. Durchgehender Radweg bis Puchheim.
4. Durchfahrt durch Aubing maximal unattraktiv machen: Keine Möglichkeit der Ableitung über die Potentialfläche oder die Wildenrother Straße. Ab Eingang Ortskern Spielstraße, Gotzmannstraße Fahrradstraße, Ubostraße Spielstraße. Ampelschaltung am Schulweg. Lange Ampelphase bei der Abbiegung in die Altostraße. Altostraße Tempo 30 Zone, gleichzeitig Umgehungen durch die kleinen Straßen so erschweren, dass diese nicht genutzt werden.
Wir vermissen hier, ein Gesamtkonzept für den Verkehr! Wie sollen wir denn über die Abhängung der Eichenauer Straße diskutieren, wenn wir nicht wissen wo der Verkehr hinfliesst. In der Online-Veranstaltung zur Verkehrsanbindung Freiham wurde eine Machbarkeitsstudie vorgestellt - in welcher ein erhebliches Mehraufkommen von Verkehr beschrieben wurde. Warum wird das nicht erwähnt? Jede Neue Straße zieht Verkehr an - warum können wir das hier nicht diskutieren. Ob wir in Aubing mehr Verkehr wollen? Für mich wirkt die Diskussion über die Abhängung der Eichenauer Straße auf Grundlage der Online Veranstaltung leider wie Augenwischerei. Denn wenn das Ergebnis der Abhängung eine neue Straße bedeutet - dann sollte man das mit Transparenz diskutieren. Nur mit Offenheit und Aufzeigen der Konsequenzen macht eine Diskussion Sinn.
Ich unterstütze die Sperrung der Eichenauerstr. ab Parkplatz "Aubinger Lohe Süd". Die Eichenauer Str. war als Bahnbetriebsweg und Ortsverbindungsstr. gedacht. Heute ist sie - obwohl viel zu klein und nie so geplant. - eine der großen Zufahrtsstr. aus dem Landkreis FFB in die Stadt München - und das mitten durch Aubing. Untragbar. Der Verkehr aus FFB soll so durch geeignete Maßnahmen in die Innenstadt geleitet werden, wie es die Verkehrsplaner mal gedacht hatten: Über die große Umgehungstr. A99. Sie kann - über die B2 zugeführt - den Verkehr in den Münchner Norden leiten oder aber über A99/A96 mitten nach München hinein.
Ich kann mich den Vorschlägen von Frau Hollstein nur anschließen. Einerseits möchte die Stadt den Autoverkehr reduzieren, gleichzeitig fehlt es an konkreten Maßnahmen, um alternative Verkehrsmittel- und Infrastruktur zu fördern. Faktisch geschieht leider das Gegenteil, was einfach nicht zusammenpasst. Möchte man Aubing vom Autoverkehr so gut es geht verschonen, ist es wenig hilfreich die Eichenauerstraße für den Autoverkehr attraktiver zu gestalten. Nicht nachvollziehbar ist der Vorschlag der Stadtplaner für die "Variante 6", die den Freihamer-Verkehr unmittelbar am Aubinger Wohngebiet vorbei auf die nicht geeignete Eichenauerstraße münden lässt. Schon vor rund 20 Jahren wurde die A99 gebaut (samt Tunnel und Schutzwall), um den Autoverkehr um Aubing (und anderen Stadtteilen) herum zu umfahren.
Eine Sperrung der Eichenauer Str. darf nicht dazu führen, dass der Verkehr auf der Lochhausener Str. signifikant steigt. Der Verkehr muss über die B2 auf die A99 geleitet werden. Sie ist unsere große Umgehungstr. des 22. Stadtbezirks. Sperrung Eichenauer Str. ja, umverlagern auf Lochhausener Str. nein!
Das ist durch intelligente Verkehrssteuerung problemlos möglich.
Was sollen denn die Puchheimer auf der A99 ? Die wollen nach Hause und nicht nach Nürnberg? Es ist doch keine Lösung eine Sperrung der Eichenauerstrasse zu befürworten , wohlwissend dass es halt dann andere mit dem Verkehr betrifft. Das ist St Floriansptinzip: verschone mich, zünde ein anderes Haus an. Das ist Stadtgrenze M, die Quote der Fahhradfahrer ist sehr gering. Man macht doch ein Verkehrskonzept für Betroffene und nicht für träumende Radlfahrer, die es in der Masse es nie im Aussenbezirk (!) geben wird, schon alleine weil 6 Monate im Jahr schlechtes Wetter, Schnee oder Eis gibt. Da fährt keiner 20, 30km von Olching, Puchheim etc nach M.
Die Eichenauerstraße ist für Durchgangsverkehr überhaupt nicht geeignet. Das ist ein landwirtschaftlicher Weg für die Versorgung der umliegenden Felder, die von ortsansäßigen Bauern bewirtschaftet werden. Wer zum Naherholungsgebiet Aubinger Lohe will, soll bitte schön aufs Fahrrad umsatteln. Der Parkplatz an der scharfen Kreuzung dort, gehört abgeschafft. Es ist unübersichtlich und Autos in der Lohe will auch kein Mensch, das ist nicht der Sinn eines Naherholungsgebiets.
Dazu kommt, dass der von Puchheim kommende Verkehr den Schulweg an der Gotzmannstraße so gut wie unpassierbar macht. Ohne Verkehrshelfer würde da kein Kind heil zur Schule kommen. Haben schon erlebt, dass Autos trotz angezeigten "Haltgebots" der VerkehrhelferInnen weiter fahren.
An sich muss sich auch der Landkreis Fürstenfeldbruck an der Problematik beteiligen. Der Verkehr auf der Lochhausenerstraße ist ebenfalls so gut wie komplett vom FFB aus kommend.
Aubing benötigt eine Umfahrungsstraße, mit Anschluß auf A99.
Aubing hat seit 2006 eine Umgeheungsstraße - die A99 (so wurde es den Bürgern versprochen). Wenn es einer Verkehrsableitung bedarf dann bitte im Landkreis zur B2 und von dort auf die A99 und nicht durch Lochhausen oder Aubing. Besser: Bringt die Autofahrer auf einen attraktiven ÖPNV!!
Geht das VK22 schon von einer Verkehrsanbindung Freiham - Aubing mit einer Variante 6 aus? Das muss man mitdiskutieren. Wie soll man die Vorschläge hier sonst einordnen?
Kann man die Pläne detaillierter zeigen?
Hallo M.Fo., wenn ich die Karte hierzu genau anschaue, dann wurde die Variante 6 bereits eingezeichnet. Was für eine Farce! Die Variante 6 ist hier wie selbstverständlich eingezeichnet, obwohl sie a) weder beschlossen ist (Stadtratsentscheidung ist für Herbst 2022 vorgesehen) und b) sie von knapp 100% der Bevölkerung abgelehnt wird (siehe Vorstellung Machbarkeitsstudie am 26.1.22 im Chat: ich habe nicht einen positiven Kommentar innerhalb der 321 Teilnehmer wargenommen). Also was diskutieren wir hier? Falsche Voraussetzungen. Hierzu brauchen wir eine Stellungnahme der Durchführenden dieser Öffentlichkeitsbeteilung! Bitte schön: was soll das???
Auch hier volle Zustimmung. Die Eichenauerstraße ist für den Durchgangsverkehr nicht geeignet. Insbesondere sollte der Verkehr aus Puchheim abgehängt und die Verkehrsanbindung dort neu überdacht und geplant werden, aber bitte nicht und nicht mehr durch Aubing. Radwege lässt Aubing fast gänzlich vermissen. Sicheres Radfahren ohnehin. Gerade im Hinblick auf die Zukunft muss sich diesbezüglich ganz dringend was ändern....
Durch die Sperrung würde dort der Radverkehr sehr an Attraktivität gewinnen, denn jetzt ist es - zumindest gefühlt - sehr gefährlich auf der Strecke. Es wird mit zu dichtem Abstand und hoher Geschwindigkeit überholt. Die Kfz halten den gesetzlichen Mindestabstand von 2 m im Allgemeinen nicht ein.