Die Lochhausener Straße stellt eine wichtige Verbindung für den Kfz-Verkehr zwischen dem westlichen Umland, der Autobahn und dem Stadtzentrum dar. In Folge der hohen Kfz-Verkehrsbelastung sind vor allem die Anwohner*innen im Bereich der Lochhausener Straße starken Beeinträchtigungen ausgesetzt.
Um insbesondere eine Entlastung durch die überörtlichen Stadt-Umland-Verkehre zu erreichen, wurde ein direkter Anschluss von Gröbenzell über die Lochhausener Straße an die A8 modellseitig untersucht. Durch eine Umsetzung dieser Maßnahme könnte der Ortskern Lochhausen signifikant entlastet werden.
Allerdings sprechen auch zahlreiche Aspekte gegen diese Maßnahme. So müssen eine hohe Versiegelung, Eingriffe in Fremdgrundstücke und vor allem naturschutzfachliche Belange abgewogen werden. Eine Realisierung erscheint schwer umsetzbar.
Warum wird der MIV nicht dort abgefangen wo er entsteht (Verursacherprinzip). Die Ableitung des MIV zur Autobahn, mit Anschluss an die Autobahn, sollte zwischen Olching und Gröbenzell erfolgen. Es würde sowohl der Ortskern von Gröbenzell als auch von Lochhausen entlastet. Von einer weiteren Versiegelung von Flächen für Straßen sollte auf Münchner Gemarkung abgesehen werden. München trägt schon die Last der A99 West weitgehend alleine. Jetzt ist der Landkreis dran.
Ich könnte nicht mehr zustimmen. Die Verkehrskonzepte der angrenzenden und ebenfalls stark wachsenden Kreise sollten dringend abgestimmt werden! Das werden sie doch! Oder?
Das ist ein wirklich guter Vorschlag. Er würde die Lochhausener Strasse entlasten bzw. böte einen besseren, alternativen Weg. Ich denke ferner, dass wegen des Einkaufsverkehrs zu den großen Märkten im Industriegebiet, deren Zu- und Abfahrt geht angebunden werden kann.
Unabhängig davon, ist der Vorschlag nicht realisierbar. Neben eigentumsrechtlichen und städteplanerischen Gesichtspunkten, stehen auch die bisherigen und aktuellen naturschutzrechtlichen Entscheidungen des Münchner Stadtrates einer Umsetzung entgegen. Die Trassenführung sollte nach Vorstellungen des Planungsbüros über den Bereich des Aubinger Mooses an die BAB 8 angeschlossen werden. Gerade in der Stadtratssitzung vom 02.02.22 wurde im Bereich der Trassenführung, das "Eschenrieder Moos" zum Landschaftsschutzgebiet erklärt und das "Kuchenmeistermoor" zum geschützten Landschaftsbestandteil. Ebenso steht die Ausweisung als Hochwasserüberschwemmungsfläche gegen eine Realisierung.
Die BV begrüßt ausdrücklich die Einrichtung dieser Schutzbereiche und dankt für die damit verbundene Unterbindung der Umgehungstrasse.
auf keinen Fall!!! - das ist eine kleine Oase der Ruhe zwischen den Städten Gröbenzell und München und von daher sehr wichtig. Besser sollte von der Eschenrieder Straße eine Auffahrt auf die A8 ermöglichte werden, das würde viel Verkehr vor allem aus dem Norden Gröbenzells verlagern und die Lochhauser Str. entlasten. Der Eingriff und Flächenverbrauch wäre viel geringer als mit einer komplett neuen Straße!!!
Die BV Lola sieht den Erhalt, den Schutz und den möglichen Ausbau von ökologischen Naturflächen und Landschaftsbestandteilen in Lo/La, als eine ihrer wesentlichen Handlungsfelder und Aufgaben für die Bevölkerung in unserem Stadtbezirk.
Die angedachte Trassenführung kann und wird von der BV nicht unterstützt und mitgetragen.
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Da bin ich entschieden dagegen. Siehe Beitrag Jürgen Müller
Dieser Vorschlag fällt aus der Zeit und passt zur Idee der 60/70er Jahre von der autogerechnten Stadt.
Hier soll eine neue leistungsfährige Straße mitten durch wertvolles Grün gebaut werden, damit Autos schneller auf die Autobahn kommen und Lochhausen etwas entlastet wird. Insgesamt würde ein Landschaftsschutzgebiet mit einer Moorfläche, die gerade zur Renaturierung vorgeschlagen wird (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-naturschutz-schutzgebiete-biotope-isar-1.5506249) dem Autoverkehr geopfert. Zudem würden durch Gröbenzell und Olching noch mehr Autos fahren - derzeit schon rund 20.000 per Tag auf der Gröbenzeller Durchgangstraße. Stattdessen müsste das Ziel sein, Auto-Verkehr unattraktiv zu machen, zu reduzieren und Alternativen attraktiver zu machen - z.B. das Fahrrad mit schnellen und bequemen Trassen.
Um den Verkehr in der Lochhauser Str. Zu reduzieren muss diese für den Durchgangsverkehr unattraktiv gemacht werden. Neue Straßen führen immer zu mehr Verkehr. Ziel muss es sein den Verkehr zu reduzieren oder korrekt zu lenken.
Vorschläge wären: eine Ampel an der Kreuzung zur Pirol Straße, Tempo 30 zwischen Pirol Straße und Ende Bahnhofsparkplatz oder Einkaufsmöglichkeiten in Lochhausen schaffen um den Verkehr zum Gewerbegebiet Gröbenzell zu reduzieren.
Gute Frage, wie arbeitet die LHM eigentlich mit den Umlandsgemeinden zusammen? Gilt nicht nur für Gröbenzell sondern auch für Lochham Gräfelfing und den gesamten Münchner Süden. Wie funktionieren hier Verhandlungen zur Aufteilung der Lasten durch Zuzug? Finden diese überhaupt statt?
Dieser Vorschlag kann im Grunde nicht ernst gemeint sein. Seit Jahren wird über Verkehrsvermeidung gesprochen. Aber dieser Vorschlag konterkariert dies vollständig. Wer Straßen baut, wird weiteren Verkehr ernten (alte Verkehrswissenschaftliche Weisheit). Warum soll zudem die Stadt München auf ihrer Fläche für eine Verkehrsableitung sorgen, wo dieser doch im Landkreis produziert wird. Hier ist eindeutig der Landkreis FFB zuständig, für Entlastung auf seinem Gebiet zu sorgen, bspw. auch durch einen weiteren Ausbau des ÖPNV (Expressbusse etc.) oder aber, wie bereits von J. Müller angesprochen, durch eine gezielte Ableitung über Gröbenzell zur A8 mit Bau einer dortigen Anschlussstelle. Hier gilt es nun, erste Gespräche auch mit dem Bund zu führen. Die Straßen sind ja vorhanden, nur nicht der Anschluss.
Die Lochhausenerstraße erstickt im Verkehr. Es kommen außerdem durch Neubaugebiete noch viele Wohneinheiten und damit Verkehr dazu. Zum Berufsverkehr ist es unmöglich nach Gröbenzell zum Einkaufen zu fahren. In Lochhausen gibt es aber keine Geschäfte. Was tun? Der Vorschlag erscheint mir als eine funktionierende Lösung. Die Stadt scheint mir hingegen sich noch gar nicht mit dem Problem beschäftigt zu haben, geschweige denn angenommen zu haben. Stadtplanungsreferat und Mobilitätsreferat arbeiten nicht Hand in Hand. Wie kann man Neubaugebiete ohne Supermärkte und Verkehrsplanung ausweisen?