Shared Mobility ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende hin zu einer lebenswerten, gut erreichbaren Stadt mit ressourcen- und flächenschonender Mobilität.
Shared Mobility bietet im Gesamtpaket mit dem Öffentlichen Verkehr und dem Radverkehr die Möglichkeit, ohne eigenes Auto zu leben und dennoch vollständig mobil zu sein. Sie ermöglicht im Bedarfsfall auf eine breite Angebotspalette an Fahrzeugen zugreifen zu können.
Die Landeshauptstadt München hat in einer Studie ermittelt, dass allein durch ein Carsharing-Fahrzeug bis zu drei private PKW ersetzt werden können. Weniger Pkw in der Stadt bedeuten, dass mehr Flächen anderweitig genutzt werden können. Damit adressiert die Shared Mobility eine der größten Herausforderungen der Stadt – den Flächenverbrauch des fahrenden und ruhenden Kfz-Verkehrs im öffentlichen Raum.
Shared Mobility hat weiterhin das Potenzial, zum Erreichen der umwelt- und klimapolitischen Ziele der Landeshauptstadt München mit einer Verringerung von Lärm- und Luftschadstoffimmissionen beizutragen. Die Wirkung stellt sich aus der mehrheitlichen Nutzung des Umweltverbundes, der Verwendung von aktiver Mobilität (wie beim Bikesharing), der Nutzung einer Carsharing-Flotte mit alternativen Antrieben sowie der Nutzung von Elektrokleinstfahrzeugen (EKF) als neuer Teil der Mikro- und Nahmobilität ein.
Der 22. Stadtbezirk liegt heute größtenteils außerhalb bestehender Angebotsgebiete, dasich die Anbieter derzeit auf die zentralen Lagen innerhalb des Mittleren Rings fokussieren, sodass aktuell kein flächendeckendes und attraktives Angebot besteht.
• Soll die LHM sich für eine Ausweitung der Geschäftsgebiete einsetzen?
• Wie schätzen Sie das Potenzial der geteilten und vernetzten Mobilität ein?
• Wären Sie bei einem entsprechenden Angebot bereit auf einen eigenen Pkw zu verzichten?
Diskutieren Sie mit!
Ich würde eine Ausweitung der Sharing-Angebote auf den 22. Bezirk sehr begrüßen!
Car-Sharing Angebote machen m.E. nur Sinn wenn die Stationen in Fusswegentfernung situiert sind und absolute Transparenz über die Verfügbarkeit der Fahrzeuge an den Stationen besteht. Free Flow ist im 22ten als Flächen-Stadttteil schwer zu realisieren. Nur wenn über Verfügbarkeit, Fahrzeugtyp... absolute Transparenz und verlässliche Informationen bereitgestellt werden, könnten im ersten Schritt die Zweitfahrzeuge reduziert und sodann mit den positiven Erfahrungen auch die Zahl der Erstfahrzeuge merklich reduziert werden. Viele der heutigen KFZ in Familienhaushalten sind heute eher als Stehfahrzeuge zu betrachten und werden auf Kurzstrecken eingesetzt. Die Kosten müssen selbstverständlich so dimensioniert werden, dass das gesharte KFZ mit dem "eh da" KFZ mithalten kann (zumindest die ersten Jahre). Sonst schafft niemand das "eh da" KFZ ab.
Zustimmung, Forschung sagt auch klar: Stationsbasierter Autoverleih (mit Verlässlichkeit / Vorbuchung) reduziert Autobesitz + -nutzung. 'Free Flow' ersetzt hingegen Fußwege und den ÖV - und das wollen wir nicht.
Wir müssen Car-Sharingangebote, Fahrradverleihsysteme (auch E-Bikes, Lastenfahrzeuge) eventuell autonome Beförderer, kurzstreckige ÖPNV Angebote, On Demand Angebote usw. miteinander verbinden. (u.a. Mobilitätsstationen ähnlich Freiham für den ganzen VK22, Form müsste man diskutieren). Wenn man die Möglichkeit haben möchte, ganz auf das Auto (oder zumindest Zweitwagen) zu verzichten, sind Car-Sharing Angebote ein wichtiger Bestandteil. Für Alt-Aubing gibt es Null-Konzepte und Null-Überlegungen zu modernen vernetzten Mobilitätsangeboten. Neuaubing ist zumindest an Projekten wie Smarter Together beteiligt, auch wenn das noch nicht ausreicht.
Wir brauchen verschiedenste Formen von Sharing Angeboten, bedarfsgerecht. Hierfür braucht es das Wissen der Bevölkerung vor Ort. Z.B Viele Sportangebote gibt es nicht in Alt-Aubing sondern nur beim ESV in der Papinstraße, Neuaubing. Wer den großen Parkplatz dort kennt, weiß dass dieser oft komplett überfüllt ist. Fahrgemeinschaften werden dann zwischen 2 – 3 Kindern gebildet. Mehr geben normale PKWs nicht her. Man bräuchte Kleinstbusse, ähnlich Schulbussen, die die Kinder gesammelt nach Hause fahren. Auf der Rückfahrt könnten die Kinder an verschiedensten Haltepunkten oder auch direkt zu Hause rausgelassen werden.
Wir müssen an der Entwicklung von Konzepten viel mehr beteiligt werden!!!
Als Teil des Konzepts sicher sinnvoll. Allerdings sollte die Stadt dringend mit den „Scooter“-Anbietern reden, denn schon jetzt sind die Dinger mehr Ärgernis als Alternative. Liegen im Weg, werden als Hindernis auf Gehwegen abgestellt und versperren die Sicht an Kreuzungen.
Das Problem könnte man mit ausreichend Parkplätzen für Scooter regeln. (kann dann ja der ein oder andere KFZ Parkplatz wegfallen) Vom Prinzip her finde ich Scooter sinnvoll, in Alt-Aubing haben wir aber das Problem, dass es keine Fahrradwege gibt und auf Bürgersteigen dürfen und sollten Scooter nicht fahren. Dieses Problem muss aber sowieso gelöst werden (Fahrradstraßen etc).
Wir unterstützen die Ausweitung des Angebotsgebietes für Shared Mobility vollumfänglich, und sehen ein hohes Potential der Nutzung auch in den Randbezirken von München. Das shared mobility Konzept muss dringend auch auf die Orte Lochhausen und Langwied ausgeweitet werden. Mit der verdichteten Wohnbebauung in S-Bahn-Nähe und dem Neubaugebiet am Osteranger wird ein großes Potenzial an Car- oder Bikesharing entstehen. Auch die bestehenden Baugebiete sollten möglichst zeitnah einen Zugang zu geteilten Mobilitätsangeboten bekommen.
Es geht hier um das Konzept für 2035. Dann sollten Car-Sharing Konzepte deutlich von dem heutigen "wir stellen mal ein Auto irgendwohin" zu einem "ich buche mir das passende Fahrzeug (hoffentlich steht es dann auch mit vollem Akku da) an einem Ort nicht weiter als 600m entfernt...wenn nicht gar nach Hause geliefert (autonom)" weiterentwickelt sein. Weiterhin muss die Verfügbarkeit der Angebote den Großraum einschliessen (z.B. Flughafen Abgabe). Ohne diese Weiterentwicklung wird es keine Akzeptanz geben. Bei ensprechend attraktiver Auswahl könnte ich mir vorstellen auf das eigene KFZ zu verzichten. Bike habe ich selbst. Scooter Sharing nervt nur.
In Neuaubing, wurde ja Car Sharing eingeführt, da stand dann plotzlich eine Car sharing station. Vielleicht kann man das mit einem kleine Staftteilfest verbinden, wo das Pronzip vorgeführt, erklärt und schmackhaft gemacht wird. Dann wäre die evtl. Annahmequote und Nutzungsquote von Carsharing auch höher. Da ich nicht taglich aud mein Auto angewiesen bin, habe ich mein Auto verkauft und nutze nun Stattauto. Leider ist es noch etwas zu teuer und hoffe das mir zukünftig vermehrter Nutzung auch die Preise nutzungsfreundlicher werden.
HIer wäre es sinnvoll, sich mit den Genossenschaften abzusprechen,die in Freiham bauen. Alle Genossenschaften, die mir bekannt sind, planen in ihren Tiefgaragen Car-Sharing Angebote, die auch für die Allgemeinheit zugänglich sein werden und sind hier auf der Suche nach Kooperationen mit verschiedenen Anbietern
Das ist schön für Freiham. Was ist aber mit Alt- und Neuaubing? Hier sehe ich bis dato keinerlei Ansatz sich mit dem Thema auch nur zu beschäftigen. Wo sollen die Sharing Angebote, speziell für Car-Sharing damit die Zweitwagen nicht mehr vonnöten sind, denn situiert werden? Hier muss dringend ein Konzept her. An den S-Bahn-Haltepunkten E-Bikes... anzubieten bringt keine Lösung.
Carsharing gibt es an der Kreuzung Limes/ Bodensee und keiner nutzt es, weil in dem Flächenstadtteil Neuaubing gar kein Bedarf gibt
Es geht hier um das Konzept für 2035. Dann sollten Car-Sharing Konzepte deutlich von dem heutigen "wir stellen mal ein Auto irgendwohin" zu einem "ich buche mir das passende Fahrzeug an einem Ort nicht weiter als 600m entfernt..." weiterentwickelt sein. Ohne diese Weiterentwicklung wird es keine Akzeptanz geben.
Unbedingt eMobilität fördern und Carsharing und Mietwagenangebote in S-Bahn Nähe erweitern