Flächendeckende Verkehrsberuhigung

Vorschlagstext
Es gibt in diesem Portal mehrere Vorschläge zur Verkehrsberuhigung. Aus dem Workshop vom 28.06.22 heraus haben wir einen Arbeitskreis gegründet, der diese Einzelthemen bündeln soll und in dem das Ziel verfolgt wird, eine viertel-übergreifende Lösung zu finden, in der möglichst viele Einzelbelange einzelner Straßen mit abgedeckt sind. Der Arbeitskreis hat bei einem Treffen am 19.07. dazu eine gemeinsame Position erarbeitet, die nun im nächsten Schritt mit zuständigen Stellen im Planungsreferat und mit dem Bezirksausschuss beraten werden soll. Die wichtigsten Eckpunkte seien hier kurz zusammengefasst:- Straßennutzung für alle: Der öffentliche Straßenraum ist sehr begrenzt und kann baulich kaum mit vertretbarem Aufwand verändert werden. Umso wichtiger ist es, diesen begrenzten Raum, also insbesondere die Fahrbahn, für alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt nutzbar zu machen. Die gleichzeitige und Mehrfachnutzung des Straßenraums durch verschiedene Verkehrsarten soll deshalb ermöglicht werden. Damit könnte auch das Problem der viel zu schmalen Gehsteige, die über weite Strecken kaum noch nutzbar sind, behoben werden. Wir wollen den Straßenraum als sozialen Raum zurückgewinnen.
- Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit: insbesondere zum Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Handicap) ist eine deutliche Absenkung der Fahrgeschwindigkeit (max. 20 km/h) zu erzielen, auch um Ausweich- und Schleichverkehr unattraktiv zu machen.
- Parken im Straßenraum: Die derzeitige Parksituation erscheint vielen Anwohnern im Prinzip hinnehmbar (einschl. Gehwegparken), wenn der Straßenraum für Fußgänger und barrierefrei nutzbar ist. Ob es zur Regulierung des Parkverkehrs besonderer Maßnahmen bedarf, wäre zu klären.
- Zufahrten und Zufahrtsbeschränkungen: Die Zufahrten ins Viertel müssten entsprechend eindeutig markiert werden, mit den erforderlichen Beschilderungen zur Verkehrsberuhigung und wahrscheinlich auch eindeutigen Markierungen im Fahrbahnbereich. Der Fahrverkehr soll auf Anwohner- und Lieferverkehr beschränkt werden.
- Modulares Mobilitätskonzept: Zeitgemäße Ansätze der Sharing-Mobilität sollen nach Möglichkeit integriert werden, das sollte aber nicht zu einer weiteren Verschärfung des "Verteilungskampfes" im Straßenraum führen, der meist zu Lasten der schwachen Verkehrsteilnehmer ausgeht.
- Pilotprojekt: Planerische Ansätze für ein solch stark vereinfachtes und pragmatisches Verkehrsberuhigungskonzept sind bislang rar und finden sich am ehesten in der Begegnungszone (Österreich) oder im Superblock (Barcelona), vermutlich wäre das Österreicherviertel strukturell geeignet für ein Pilotprojekt.
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zu Parken im Staßenraum: Ich plädiere dafür, das Parken an den Rand der Grundstücksgrenze zu verschieben mit vollständiger Nutzung des Gehweges für PKW´s. Selbstverständlich müssen die Zugangstore zu den Grundstücken und Mülltonnenhäuschen freigehalten werden. Der Vorteil liegt in einer gleichberechtigten Nutzung des breiteren Straßenraumes für Fußgänger, Kinder und Auto-/LKW-Nutzung. Auch das Laden von E-Fahrzeugen wäre von den privaten Grundstücken möglich.
Ganz klar dafür, die geringe Straßenbreite bedeutet, dass Autos die die Fusswege freihalten die Durchfahrt für Müllfahrzeuge und Lieferanten verhindern. Das flächendeckende verbannen von Autos ist für den älteren Teil der Anwohner keine realistische Alternative und würde nur Park-Probleme in der direkten Nachbarschaft befördern.
Ich bin dafür, dass man die Straße dann zu einem Begegungsraum mit Schrittgeschwindigkeit und Verkehrsberuhigung umändert um so wenigstens etwas "Mehrnutzen" zu erzeugen.
Ich habe in Rothenburg ob der Tauber gesehen, daß bei bestehenden Bordsteinkanten die Anwohnerstraße zur 'Spielstraße' deklariert wurde.
Die einzige 'Baumaßnahme' war, daß mit weißer Farbe der Parkbereich der PKW derart auf den Asphalt gemalt wurde, daß diese an der Hauswand entlang parken 'mußten'.
(Ich dachte, ich hätte es photographiert, :-( leider )
Fotos sind doch vorhanden.