Beitrag von Ria Deters
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Wir haben aus dem Verkehrs-Workshop am 28.06. heraus eine Arbeitsgruppe zum Thema Verkehrsberuhigung (oder Verkehrsentspannung?) gegründet und bearbeiten genau diese Fragestellung, auch mit dem Ziel, mit möglichst einfachen Mitteln den Straßenraum für alle zur Nutzung freizugeben und im Gegenzug durchaus das Gehwegparken zu tolerieren. Da gibt es mit Sicherheit dicke Bretter zu bohren, weil es ein solches "schlichtes" Konzept in der deutschen Verkehrsplanung bislang nicht gibt.
Wir treffen uns zu einem Arbeitstreffen am 19.07. um 19 Uhr beim Wirtshauser, um zu diskutieren, wie bisherige Verkehrsberuhigungskonzepte funktionieren und wie wir für unser Viertel sinnvolle Verbesserungen vor diesem Hintergrund angehen können. Derzeit sind wir 12 Leute und für weitere Teilnahme offen. Damit der Wirtshauser aber am Dienstag nicht überrannt wird, bitte ich um Rückmeldung, falls jemand dazustoßen möchte, den wir noch nicht auf der Liste haben.
Wenn die Straße von allen gleichberechtigt genutzt werden soll, sind es doch am Ende wieder die Stärkeren, also Autos, die den Ton angeben. Vielleicht seid Ihr auch schonmal auf einer Fahrradstraße unterwegs gewesen? Dort sollen Autofahrer*innen auf Radverkehr Rücksicht nehmen, der Radverkehr hat sogar Vorrang! In der Realität ist es meiner Erfahrung nach nicht so viel anders als auf anderen Straßen und vor allem für Kinder jeglichen Alters keine sichere Nutzung gegeben.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es dabei gleichberechtigte Nutzung gibt und Sicherheit im Straßenverkehr ohne ausreichend Schutz für schwächere Verkehrsteilnehmer*innen gewährleistet wird.
Parken auf den Gehwegen ist ein Problem!
Es gibt viel zu oft irgendein Auto, das so weit auf dem Gehweg parkt, dass kein Rollstuhl und kein Kinderwagen mehr daran vorbeikommt.
Mag sein, dass es bei der Vielzahl der Autos manchmal kaum anders geht, aber ich habe auch schon erlebt, dass Kinder an solchen Engstellen mit dem Laufrad / Roller plötzlich auf die Straße ausweichen, weil sie nicht mehr durchkommen. Gerade die Verkehrssicherheit und die Mobilität der Schwächsten wird dadurch erheblich eingeschränkt.
Ich finde deshalb, dass alles getan werden sollte, was Parken auf dem Gehweg verhindern hilft.
Ich bin der Meinung, dass ein Unterbinden des Gehwegparkens alleine keine Lösung zur Befriedigung aller darstellt, vor allem nicht in den schmalen Straßen mit hoher Bebauungsdichte. Eine Lösung könnte sein, die schmalen Straßen des Viertels (Ossiacher, Villacher, Schladminger u.a.) zu sogenannten „Verkehrsberuhigten Bereichen“ zu erklären und umzubauen. In Verkehrsberuhigten Bereichen (oder Spielstraßen) entfallen die Gehsteige, die Durchfahrtgeschwindigkeit wird per Verkehrszeichen auf 5km/h reduziert und der Straßenraum wird von allen Verkehrsteilnehmern gleichermaßen genutzt. Nebeneffekt: Da die Kinder im Österreicherviertel eh meist auf der Straße selber und weniger auf dem Gehweg spielen, werden sie damit gleichzeitig auch stärker geschützt.
siehe auch die weiteren Kommentare zum Thema "Gehwegparken unterbinden" - eine reine Verbotsstrategie bringt nur Frust für alle
Ich bin der gleichen Meinung wie Stephan, zudem wäre mit einer Verkehrsberuhigung auch gewährleistet, dass die Autos langsamer fahren. Zu gerne wird die Portschacher Straße bei Stau auf der Landsberger als Umgehung mit zu hoher Geschwindigkeit genutzt. Für ein Parkverbot auf Den Gehwegen ist der Parkdruck einfach zu hoch, und auch Mitarbeiter der Firmen auf der Landsberger Straße und deren Besucher parken leider im Viertel.
Die beidseitigen Mini-Gehwege sind sowieso viel zu schmal (und uneben) damit kleine Kinder hier gut mit ihrem Laufrad rumflitzen können.
Ich denke lieber die Autos noch weiter auf an die Zäune bringen (soweit es geht) und dann die Straße auch optisch so umgestalten, dass die gefahrenden Geschwindigkeiten noch weiter reduziert werden.
Zur Verlangsamung des Verkehrs könnten in der Mallnitzer-, Ossiacher-, Villacher- und Schladmingerstr die Übergänge des Parkweges ein Vorrang eingeräumt werden.
Ich bin 20 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt im Österreicher Viertel. Seit ich denken kann bin ich bei den schmaleren Straßen (Ossiacher, Villacher, Schladminger u.a.) auf der Straße gelaufen, Rad gefahren und habe auch dort mit Freundinnen gespielt. Mir ist noch nie etwas passiert, noch kenne ich jemanden der eine gefährliche Situation mit einem Auto erlebt hat. Also von der Perspektive eines Kindes, das im Viertel aufgewachsen ist, kann ich nur sagen das es nicht weniger sicher ist auf der Straße zu laufen. Im Gegenteil, die Autofahrer passen sehr gut auf und warten bis die Kinder und auch alle Spielschachen aus dem Weg sind. Selbst wenn das eine kleine Ewigkeit dauert.