Beitrag von MaxMuc
MaxMuc hat einen Beitrag zu diesem Projekt gemacht, der Ihre Aufmerksamkeit benötigt. Sie können den Beitrag an der rechten Seitenleiste unterstützen, indem Sie ihm Ihre Stimme geben. Außerdem können Sie dem Beitrag folgen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Die Karte hilft Ihnen dabei, den Beitrag in der Stadt zu verorten, des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, den Beitrag zu kommentieren.
Das Thema Parken im Österreichviertel wird auch in einer Arbeitsgruppe bearbeitet (siehe Dokumentation oben). Die Situation in den verschiedenen Straßen des Viertels ist ja sehr unterschiedlich. In den sehr schmalen Straßen Ossiacher, Villacher und Schladminger z.B. Parken die Autos auf den schmalen Gehwegen, ohne dies würden mindestens die hälfte der Parkplätze in diesen sehr schmalen Straßen wegfallen.
Da es z.B. zu den Häusern in der Villacherstr. (bis auf Ausnahmen) gar keine Garagen gibt (die waren mal im Keller der Häuser vorgesehen und wurden dann verboten), ist das die von den Anwohnern bevorzugte Variante und alle gehen, fahren, spielen auf der Straße, die eigentlich nur ein 15km/h Schild und ein Schild "Fußgänger sind gleichberechtigt" [gibt es so leider nicht] benötigen würde.
Ich denke das der Vorschlag von Frieder sehr gut ist, ganz einfach weil die Autos ja nicht einfach verschwinden werden.
Wenn sie nicht im Viertel parken, wo sollen sie dann hin? Es wäre auch wichtig sich die Kausalkette der Forderung anzuschauen.
Viele Anwohner sind auf ein Fahrzeug im täglichen Leben genauso angewiesen, wie andere den Bedarf haben den Gehweg zu nutzen.
Es ist immer schwer Dinge die über Jahre erlaubt / gedultet waren auf einmal verbieten zu wollen und das dann auch noch in einem Format/Plattform wo nicht alle Bewohner fair und gleichberechtigt eingebunden werden. So etwas ist nicht demokratisch und erzeugt Frustration.
Wer kein Internet - aus was für einem Grund auch immer - nutzt oder nutzen kann, ist somit hier im Prozess raus,
auch wenn es ihn und sein direkt Leben betrifft. Gleiches gilt für den Termin, wo man sich Live hätte einbringen können. Das kann nicht sein.
Dinge die sich ändern ohne das ALLE fair eingebunden sind immer schwierig.
Jede Forderung ist berechtigt, wir Leben aber in einer Demokratie und wenn gewisse Dinge Mehrheiten haben, ist alles gut.
Persönlich bezweifle ich aber, das bei den ganzen Autos, welche vor den Häusern in der Villacher stehen, sich für die Forderung eine legitime demokratische Mehrheit finden lässt.
Einfachster Weg ist eine Abstimmung. Läuft ja sonst bei uns im Staat auch...
Das Gehwegparken zu unterbinden wirft nur weitere Fragen auf und lässt das Problem des ruhenden Verkehrs außer Acht. Nahezu jeder Anwohner besitzt (mindestens) ein Auto. Für Quartiersgaragen sehe ich keinen Platz, unterirdische Parkanlagen wären viel zu teuer.
Die bessere Lösung sehe ich in einer attraktiven, gemeinschaftlichen Nutzung des Straßenraums für Kinder, Fußgänger und auch PKW´s und LKW´s. Letzteres aber nur in sehr abgeminderter Geschwindigkeit.
Wir wohnen seit über 20 Jahren im Österreicherviertel und seit dem parken wir auf dem Gehweg. Wir haben - wie alle anderen auch - hier unsere Kinder groß gezogen, den Kinderwagen auf der Straße geschoben, mit ihnen auf der Straße Radlfahren geübt. Wir hatten Katzen und Hunde, mit denen wir spazieren gehen, zum Teil auf der Straße. Es müssen halt alle Rücksicht aufeinander nehmen und auch wenn Sie zur Zeit kleine Kinder haben, die besonderer Aufsicht bedürfen, werden auch diese groß und wollen dann mit Rollern, Motorrädern oder Autos zu ihren Freunden fahren. Wohin sollen denn die Autos hin? Die lösen sich ja nicht in Luft auf, wenn die Parkplätze verschwinden. Es gibt keine Garagen und wenn es sie gibt, sind sie zu klein für die heutigen Autos, da sie in den 50er Jahre konzipiert wurden. Ich bitte inständig um eine pragmatische Herangehensweise. Niemandem ist geholfen, wenn überflüssige Verbote (z.B. das Verbot des Parkens auf dem Gehweg) unser Leben erschweren. Das Österreicherviertel ist deswegen so charmant, weil ein friedliches Miteinander gelebt wird, dazu gehört eben auch, dass sich die Anwohner absprechen und rücksichtsoll am Straßenverkehr teilnehmen, mit dem Auto, Radl, zu Fuß oder mit dem Scooter. Pauschale Verbote durch Menschen, die vor kurzem erst hergezogen sind und die vielleicht kein Auto brauchen, würden die entspannte Atmosphäre, die hier seit vielen Jahrzehnten herrscht, trüben. Die Idee, die Straßen zu verkehrsberuhigten Zonen zu erklären, finde ich gut.
Wir haben aus dem Verkehrs-Workshop am 28.06. heraus eine Arbeitsgruppe zum Thema Verkehrsberuhigung (oder Verkehrsentspannung?) gegründet und bearbeiten genau diese Fragestellung, auch mit dem Ziel, mit möglichst einfachen Mitteln den Straßenraum für alle zur Nutzung freizugeben und im Gegenzug durchaus das Gehwegparken zu tolerieren. Denn eigentlich erfahren wir Anwohner das selber jeden Tag: könnten und dürften wir einfach gefahrlos auf der Straße gehen, wären Gehsteigparker nur noch halb so schlimm...
Ein "schlichtes" Konzept zur Verkehrsberuhigung ohne großen Umbau gibt es in der deutschen Verkehrsplanung bislang, da gibt es sicher dicke Bretter zu bohren. Wir treffen uns zu einem Arbeitstreffen am 19.07. um 19 Uhr beim Wirtshauser, um zu diskutieren, wie bisherige Verkehrsberuhigungskonzepte funktionieren und wie wir für unser Viertel sinnvolle Verbesserungen vor diesem Hintergrund angehen können. Derzeit sind wir 12 Leute und für weitere Teilnahme offen. Damit der Wirtshauser aber am Dienstag nicht überrannt wird, bitte ich um Rückmeldung, falls jemand dazustoßen möchte, den wir noch nicht auf der Liste haben.
Auch ich bin der Meinung, dass ein Unterbinden des Gehwegparkens alleine keine Lösung zur Befriedigung aller darstellt, vor allem nicht in den schmalen Straßen mit hoher Bebauungsdichte. Eine Lösung könnte sein, die schmalen Straßen des Viertels (Ossiacher, Villacher, Schladminger u.a.) zu sogenannten „Verkehrsberuhigten Bereichen“ zu erklären und umzubauen. In Verkehrsberuhigten Bereichen (oder Spielstraßen) entfallen die Gehsteige, die Durchfahrtgeschwindigkeit wird per Verkehrszeichen auf 5km/h reduziert und der Straßenraum wird von allen Verkehrsteilnehmern gleichermaßen genutzt. Nebeneffekt: Da die Kinder im Österreicherviertel eh meist auf der Straße selber und weniger auf dem Gehweg spielen, werden sie damit gleichzeitig auch stärker geschützt.
Ich bin 20 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt im Österreicher Viertel. Seit ich denken kann bin ich bei den schmaleren Straßen (Ossiacher, Villacher, Schladminger u.a.) auf der Straße gelaufen, Rad gefahren und habe auch dort mit Freundinnen gespielt. Mir ist noch nie etwas passiert, noch kenne ich jemanden der „eine gefährliche Situation mit einem Auto erlebt hat“. Also von der Perspektive eines Kindes, das im Viertel aufgewachsen ist, ist es absolut nicht notwendig das Gehwegparken zu unterbinden. Im Gegenteil, dadurch das die Straße durch die Parkenden Autos sehr eng ist, werden die Fahrer gezwungen langsamer zu fahren als sie es zum Beispiel auf den größeren Straßen (Böcksteiner, Veldener, usw.) tun. Wenn man als Kind, (oder als Teenager mit Kopfhörern) nicht richtig schaut bevor man die Straße überquert, kann das bei den größeren Straßen wo die Autos oftmals auch mit 40, 50 km/h durchfahren, viel schneller zu gefährlichen Situationen führen.