Wer braucht heute noch Papier?
Vorschlagstext
Letzte Woche war ich im Bürgerbüro zum ummelden. Ich bin Besitzer einer Wohnung in Giesing und hatte deshalb keinen Wohnungsgeber Schein dabei, da ich mir ja nicht selbst eine Wohnung vermiete. Das war ein Fehler. Natürlich musste ich dann vor Ort im Bürgerbüro noch den Schein ausfüllen. (Zum Glück hatte die freundliche Mitarbeiterin ein paar Kopien auf Lager.)Ich weiß, dass das nicht der einzige Fall ist in dem man ein Papier ausfüllen muss,, nur um es dann einzuscanen. Das kann doch nicht sein!
Ich kann mich ja schon digital anmelden. Hier hätte man auch ein Digitales Formular hinterlegen können, welches ich dann vor Ort auf dem digitalen Pad rechtskräftig unterschreiben hätte können.
Alles was man an Papier mitbringen, oder vor Ort ausfüllen muss macht einfach keinen Sinn! Von der Platzverschwendung der aufgehobenen Papiere, von den Tonnen der Druckerfarbe (welche ungesund ist) die verbraucht und in den Büroräumen der Mitarbeiter verteilt werden, über die Kosten die wir für das Papier, den Toner und das Ausdrucken zahlen müssen, über den Verbrauchten speicherplatz der im PDF Format eingescanten Documente, bis zur Zeitverschwendung vor Ort um diese Händisch ausgefüllten Dokumente zu überprüfen.
Wenn ich jetzt noch meinen Digitalen Ausweis nutzen könnte und damit alles beschleunigen könnte wäre das natürlich ein Traum, aber ich weiß, dass ein bisschen sehr viel Wunschdenken ist.
Wir leben im 21. Jahrhundert! Bitte liebe Stadt München entwickle dich weiter.
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Es muss auch weiterhin den analogen, Papierweg geben. Nicht jeder ist heute online aufgestellt, kann es sich nicht leisten, hat keine Kenntnisse o.ä. Es darf KEINE Zweiklassengesellschaft geben, von digitalen und nicht digitalen Bürger*innen. Gleichen Zugangswegen und -berechtigungen für alle.
StadtIntern ist eine "papierlose Arbeit (haben wir schon 1975 dikutiert) sicherlich bald vorstellbar, nach Außen hin/Bürger*innenkontakte hingegen nicht.
Günter Wolf
Seniorenvertreter bei der LH München für den Stadtteil 5 Au-Haidhausen
Grundsätzlich papierlos möglich schließt Papier ja nicht grundsätzlich aus - die Stadtverwaltung der Zukunft muss grundsätzlich ohne Papier auskommen und Medienbrüche vermeiden (ausdrucken um dann den Ausdruck einzuscannen) - Papierlos heißt ja nicht zwingende online, dann gibt es vor Ort halt dann Eingabegeräte - wir müssen nicht von der Ausnahme her denken sondern von der Regel...