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Eine zukunftsorientierte digitale Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung, damit die Stadt München Dienste digital anbieten, die zahlreichen Chancen der Digitalisierung realisieren und zum Wohle der Stadtgesellschaft mitgestalten kann. Die Herausforderungen, die die aktuelle Corona-Krise mit sich bringt, machen erneut auf drastische Weise die Bedeutung einer leistungsfähigen und belastbaren digitalen Infrastruktur für die Funktionsfähigkeit einer modernen Gesellschaft deutlich.
Neben der Breitbandversorgung per Glasfaser und Funk gehört auch das "Internet der Dinge" (Internet of Things – IoT) zur Basistechnologie von vielen Smart-City-Lösungen. Ein gesamtstädtisches Netz an IoT-Sensoren kann dabei helfen, Antworten auf Herausforderungen der Zukunft, wie städtisches Wachstum, den Klimawandel, wachsenden Ressourcenverbrauch und die Mobilitätswende zu geben und so zu einer höheren Lebensqualität in einer "intelligenten" Stadt beitragen.
Diese Grundlagen ermöglichen auch die umfassende digitale Transformation der Stadt- und Quartiersplanung sowie von Bau und Unterhalt von städtischen Anlagen und Bauten. Neue digitale Planungsansätze unterstützen die übergreifende räumliche Szenarioplanung bei der Entwicklung von Stadtquartieren, sowie ein ressourcenschonendes, kosten- und termingerechtes Bauen. Die Optimierung von Abläufen sowie die Standardisierung von Prozess- und Datenschnittstellen verbessert die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur*innen entlang des Lebenszyklus von Stadtquartieren und Gebäuden.
Digitale Lösungen werden ebenso eine entscheidende Rolle spielen, um Ziele im Bereich der Abfallvermeidung zu erreichen und die Verwertung von Ressourcen im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu verbessern.
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Ziele
- Breitbandversorgung: Die Stadt München unterstützt aktiv den zukunftsorientierten Ausbau einer leistungsfähigen und belastbaren Mobilfunk- und Glasfaserinfrastruktur.
- Messbarkeit der Smart City durch IoT: Die Stadt München macht die Smart City messbar, indem sie den Aufbau eines stadtweiten Sensoriknetzes sowie zugehöriger, interoperabler IoT-Infrastrukturen forciert.
- Digitalisierung für Stadtplanung und städtisches Bauen: Die Stadt München nutzt die Potentiale von digitalen Technologien (3D, Building Information Modelling, Virtual Reality / Augmented Reality, Planungsinformationssysteme) bei der Stadtplanung sowie beim Bau und Unterhalt von städtischen Anlagen und Bauten.
- Digitalisierung für Entsorgungslogistik & Kreislaufwirtschaft: Die Stadt München verwendet Daten und digitale Werkzeuge, um die Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Wertstoffen und Abfällen zu optimieren.
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Maßnahmen
- Breitbandversorgung Glasfaser und Funk (Federführung: RAW, Glasfaser: 2007-2023)
- Ausweitung M-WLAN (Federführung: RIT, 2020-2025)
- Stadtweites Sensornetz und integrierte IoT-Plattformen (Federführung: RIT, ab 2022)
- Reallabore für digitale, integrierte Stadtplanung (Federführung: PLAN, 2021-2025)
- Baustellen- und Ereignismanagement (Federführung: BAU/ MOR, 2016 – 2024)
Was ist Ihnen in diesem Handlungsfeld besonders wichtig? Wo gibt es noch Ergänzungsbedarf?
Breitbandversorgung per Glasfaser : wird in München schon verlegt, aber nur in bestimmten, Teilen der Stadt, wie z. B. in dichter Bebauung und in Sanierungsgebieten (hier gibt es öffentliche Gelder). Lt. LHM lohnt es sich nur Glasfaser zu verlegen, wenn Bebauung dicht, sonst Kosten zu hoch. Das geht nicht, alle müssen gleich an der Digitalisierung teilhaben können.
M-WLAN sollte weiter ausgebaut werden. Weltweit sind hier selbst ärmste Städte in ärmsten Ländern deutschen Städten voraus. So sollte in allen Fahrzeugen des ÖPNV WLAN zur Verfügung gestellt werden, auf das Captive Portal wie bei Freifunk verzichtet werden und insbesondere auch städtische Parks, Plätze und Aufenthaltsorte mit WLAN ausgestattet werden.
Nicht nur die Fahrzeuge, sondern alle U-und S-Bahn Bahnhöfe sowie Bushaltestellen sollten mit WLAN abgedeckt sein. Außerdem sollten nicht nur öffentliche Plätze, sondern auch öffentliche Gebäude wie Bürgerbüros oder Stadtbüchereien mit WLAN ausgestattet werden.
m-Net implementiert augenscheinlich in vielen Stadtbereichen und Strassen Glasfaserkabel. Das ist hilfreich für eine leistungsfähigere Kommunikation mit dem und der Bürger. Allerdings reicht es nicht, wennes sich dann bei den (irgendwann vor x Jahren implementierten) Hausanschlüssen um Koaxialkabel handelt resp. in den Häusern die Wohnungsanschlüsse aus Koaxialkabeln bestehen. Um die Infrastruktur nachhaltig auf den aktuellen Leistungsstandard zu heben, müssen auch die Wohnungsanschlüsse in die Betrachtung einbezogen werden; dazu sind ggf. auch (finanzielle und technische) Unterstützungsleistungen für die Bürger*innen (resp. die Mieter*innen) erforderlich; seitens der Hausbesitzer kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese (zumindest nicht in jedem Falle wie die Praxis zeigt) ein besonderes Interesse an der Implementation neuester (und mit Kosten verbundener) Technik haben.
Zum Thema Glasfaser: Aktuell sind die meisten Anschlüsse asymmetrisch, d.h. der Download ist deutlich schneller als der Upload. Solange wenig upgeloaded wird, ist das nicht weiter schlimm. Wenn aber Upload-Rate steigt, z.B. weil mehrere Personen über einen Anschluss eine Videotelefon-Konferenz abhalten, stoßen die aktuellen Anschlüsse über Koaxialkabel schnell an ihre Grenze. Abhilfe schafft hier nur Glasfaser und zwar nicht FTTB (zum Gebäude), sondern FTTH (in die Wohnung).
Was heißt kostengerechtes Bauen im Zuge weiterer Digitalisierung? Ich hoffe doch dass sie dies schon machen, kann ich jetzt nicht mit weiterer Digitalisierung in Verbindung bringen. Erklärung bitte.
übergreifende räumliche Szenarioplanung bei der Entwicklung von Stadtquartieren, sowie ein ressourcenschonendes, kosten- und termingerechtes Bauen. Die Optimierung von Abläufen sowie die Standardisierung von Prozess- und Datenschnittstellen verbessert die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur*innen entlang des Lebenszyklus von Stadtquartieren und Gebäuden.
Auf die oben gen. Zeilen möchte ich mich beziehen.
z. B. Städt. Gebäude, der Unterhalt und deren Neubau
Hier sind die Städt. Wohnungsgesellschaften gefragt. Gebäude (Wohnungen) müssen bewertet werden, wieviel sie kosten, was ist ihr Ertrag. Hier sollte über die Digitalisierung eine Transparenz für die Münchner Steuerzahler hergestellt werden, damit der Steuerzahler Transparenz hat wie viel bezahlbarer Wohnraum kostet.
übergreifende räumliche Szenarioplanung bei der Entwicklung von Stadtquartieren: hierzu unterstütze ich die Digitalisierung
sowie ein ressourcenschonendes, kosten- und termingerechtes Bauen: unterstütze ich
Man könnte auch die Funk Abdeckung der U-und S-Bahnstrecken verbessern, sodass man auf jeder Strecke ohne Abbrüche telefonieren kann beziehungsweise schnell Daten abrufen.
Wie z.B in Berlin. Dort haben sich ja die Netzbetreiber zusammengeschlossen um nicht doppelt oder dreifach auszubauen.
Im Rahmen der IoT-Entwicklung ist darauf zu achten, daß hieraus keine Möglichkeit der Überwachung der Bürgerinnen:er entsteht.
Ein flächendenckendes WLAN-Netzt ist gut und notwendig; es muß aber sichergestellt sein, daß Nutzer nur dann eine persönliche Dateninformation hinterläßt, wenn er etwas aktiv nutzt und nicht bereits, wenn er an einer IoT-Ampel steht und auf die individuelle Grünschaltung wartet.
Auch in nicht dicht bebauten Stadtteilen (ein- bis drei-Familien-Häuser) leben Bürger, die techn. interessiert sind und an der Digitalisierung teilnehmen wollen. Ein Glasfaseranschluss ist momentan selbst dann nicht möglich das Ausbaugebiet nur wenige 100m entfernt ist.
Es ist sehr wichtig, dass insbesondere die Digitalisierung per Glasfaser vorangetrieben wird. Bevor das WLAN and 5G weiter in der Stadt ausgebaut wird, sollte auch unbedingt eine Gesundheitsstudie zur Strahlenbelastung und deren Folgen vorgelegt werden. Es ist wichtig, dass wir bei der Digitalisierung Fortschritte machen, doch diese sollten nicht zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung gehen. IoT ist hier eine weitere Strahlenquelle, deren Auswirkungen auf die Bevölkerung meines Wissens ebenso noch nicht oder kaum erforscht wurde.