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Inhalte
In einer zunehmend digitalisierten Welt werden digitale Zugangsmöglichkeiten und Kompetenzen immer mehr zu einer Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Ein wesentliches Element des Handlungsfelds Gemeinschaft und Teilhabe ist es daher, die Stadtgesellschaft beim Erwerben der für digitale Teilhabe notwendigen Digitalkompetenz zu unterstützen.
Zudem eröffnet die Digitalisierung neue Möglichkeiten, wie die Beteiligung an politischen und gesellschaftlichen Diskussionen gestaltet werden kann und neue Zielgruppen erreicht werden können.
Als zukunftsorientierte und nachhaltig agierende Metropole bietet die Stadt München daher ihren Bürger*innen und auch der Stadtpolitik digitale Formate und Werkzeuge an, um sich an der Entwicklung der Stadt zu beteiligen, diese politisch zu gestalten und sich für das gesellschaftliche Leben zu engagieren.
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Ziele
- Digitale Beteiligung der Stadtgesellschaft: Die Stadt München stellt digitale Formate zur Einbindung der Bürger*innen bereit, sowohl bei allen formalen Prozessen zur Anhörung von Beteiligten als auch bei allen informellen Prozessen zur Ideenentwicklung oder Meinungsbildung.
- Teilhabe am digitalen Fortschritt für alle: Die Stadt München fördert einen hohen digitalen Bildungsgrad in der Bevölkerung und bekämpft die digitale Spaltung, um allen Menschen den Zugang zur digitalen Gesellschaft zu ermöglichen.
- Digitale Gremienarbeit: Die Stadt München unterstützt die Gremienarbeit durch geeignete digitale Formate für Sitzungen, so dass Gremien mit Präsenz- und digitalen Anteilen tagen können.
- Digitale Unterstützung für zivilgesellschaftliches Engagement: Die Stadt München entwickelt und fördert digitale Werkzeuge zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit von Bürger*innen für die Stadtgesellschaft. Sie fördert auch die Einbindung Freiwilliger über digitale Formate des Ehrenamts.
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Maßnahmen
- Beteiligungsplattform (CONSUL) (Federführung: RIT, 2021-2022)
- Digitalisierungsbeirat (Federführung: RIT, 2020-2021)
- WerkSTADT digitales München (Federführung: RIT, 2020-2023)
- Digitale Barrierefreiheit (Federführung: RIT, 2021-2025)
- Zielgruppen-spezifische Schulungs- und Bildungsangebote (Federführung: RIT, 2020-2025)
- Transparenz zur Digitalkompetenz in der Stadtgesellschaft München (Federführung: RIT, 2022-2023)
- Hybride Sitzungsformate
- Weiterentwicklung des Ratsinformationssystems (Federführung: RIT, 2020-2022)
- Bürgerschaftliches Engagement Community Plattform / Social Community Portal (Federführung: DIR / RIT, ab 2022)
- Digitale Raumbörse (Federführung: DIR, ab 2023)
- Virtueller Lesesaal für das Stadtarchiv (Federführung: DIR, 2022-2026)
Was ist Ihnen in diesem Handlungsfeld besonders wichtig? Wo gibt es noch Ergänzungsbedarf?
Die Nutzung von CONSUL als Plattform sollte konsequent für weitere Themen ausgebaut und noch mehr öffentlich beworben werden.
Senioren und Menschen mit kognitiven Einschränkungen niederschwellig Zugang und Schulungen für die Nutzung von digitalen Geräten ermöglichen. Z.B. finanziert die LH München den Senioren nicht nur die Tabletts, sondern händigt sie den berechtigten Personen betriebsbereit aus - z.B. über die ASZ. Schulungen für die Nutzung werden angeboten.
Die derzeitige Handhabung, das Senioren sich die Tabletts selbst auswählen und kaufen müssen. Den Kaufbetrag vorstrecken und dann den Antrag stellen müssen, ist für viele Senioren eine zu große Hürde
Der Stadtratsbeschluß zur digitalen Teilhabe vom 21.11.2019 muss unter Beteiligung und in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat - AG 'Digitale Teilhabe' weiterentwickelt werden. Bislang haben nur wenige ASZ's und Seniorentreffs von der Möglichkeit der Aufstellung von 'Public PC's' Gebrauch gemacht. Dieses Angebot muss - zum einen vom zuständigen Sozialreferat, zum anderen von it@M - mit wesentlich mehr Nachdruck durch- und umgesetzt werden. Dazu ist auch eine offensivere Öffentlichkeitsarbeit seitens der genannten Referate erforderlich.
Der Seniorenbeirat der LHSt München verfügt über eine eigene Homepage. Allerdings sind zum einen der Arbeitsablauf und zum anderen die Restriktionen in Bezug auf Änderungsberechtigung(en) (Be)Hinderungen, die eine aktualisietere Version der Homepage wenn schon nicht unmöglich machen, dann aber zumindest erschweren. Hier sollte seitens des IT-Referates (it@M) eine gewisse "Hilfestellung" gegeben werden.
Digitale Teilhabe als Thema in den Sozialbürgerhäusern ansiedeln. Die Bezirkssozialarbeit sollte und könnte dieses Thema künftig verstärkt in den Fokus nehmen.
unser München.de habe ich nur per Zufall gefunden,
die Möglichkeit hier die Bürgen mit einzubinden finde ich großartig, allerdings macht es mir den Anschein als wolle dies die Stadt nicht,
oder warum wirbt sie nicht mehr für dieses Angebot der Bürgerbeteiligung?
Schade, hier könnte München zum Vorbild werden, aber wieder eine Chance vertan.
Idee: Den "München-Pass" sowie den "Münchner Familienpass" um digitale Angebote erweitern, sprich: Login-Codes für passende digitale Angebote (ggf. vergünstigt) bereitstellen.
Beispiel 1: Login-Code für Teilnahme an digitalem Gesundheitsangebot (z.B. Rückbildungskurs für Mütter nach der Geburt, Wirbelsäulentraining für jede:n, Kindersportangebote usw.).
Beispiel 2: Login-Code für Digitalkurse (z.B. Smartphone-Nutzung für jede:n, Internet-einfach-erklärt usw.)
Idee: Das Programm "München dankt!" könnte man erweitern um die Rubrik "Engagement im Digitalen". Auf diese Weise würde das Ehrenamt im digitalen Bereich eine besondere Anerkennung und auch Aufwertung erhalten. Neben der immateriellen Anerkennung könnte man auch neue materielle Anreize mit dem Programm "München dankt!" verbinden, wie Gutscheine für digitale und/ oder nachhaltige Dinge (z.B. Login-Code für den Livestream eines Konzertes oder Wertcoupon für die Tagesnutzung eines Lastenfahrrads u.ä.). So lässt die Stadt erkennen, was ihr inhaltlich wichtig ist bzw. was immer wichtiger wird. Und so profitieren auch die Zivilgesellschaften vom ehrenamtlichen Engagement speziell im Digitalen.
Die bekannte Formel "Fördern und Fordern" würde auch Fortschritte im Handlungsfeld "Gemeinschaft und Teilhabe" bringen.
Es genügt nicht, nur zu fördern, vielmehr sollte sich die Stadt in gleicher Weise auch zum Fordern entschließen und dies auch so kommunizieren.
Flankiert durch ganz praktische Unterstützungsleistungen und durch zielgruppenorientierte Maßnahmen sollte der Fortschritt bei der Digitalkompetenz der Stadtgesellschaft spürbar werden.
Zu diesen beiden Maßnahmen hätte ich gerne weitere Informationen, wo sind diese zu finden?
Bürgerschaftliches Engagement Community Plattform / Social Community Portal (Federführung: DIR / RIT, ab 2022)
Digitale Raumbörse (Federführung: DIR, ab 2023)
Analog zu den ehrenamtlichen Abfallwirtschafts-Beratern des AWM wäre die Schulung von "Digitalisierungs-Lotsen" denkbar, die z.B. in Stadtbibliotheken, Stadtteilkulturzentren, ASZ, etc. informieren und beraten, um Transparenz, Gleichberechtigung, Inklusion, Barrierefreiheit, etc. zu unterstützen.
Sehr geehrte Frau Nitsch, diese beiden Maßnahmen befinden sich aktuell noch in der Anlaufphase bzw. starten sogar erst im kommenden Jahr. Sobald es konkretere Informationen dazu gibt, wird über die Maßnahmen im Digitalisierungsbericht und auch auf muenchen.digital berichtet. Dort finden Sie dann auch Informationen zu Ansprechpersonen.
noch eine Ergänzung: wenn Sie mehr über die geplante inhaltliche Ausrichtung der Maßnahmen erfahren möchten, schauen Sie gerne im Digitalisierungsradar nach: https://radar.muenchen.digital/handlungsfelder/Gemeinschaft-und-Teilhabe.html
hört sich gut an, allein mir fehlt der Glaube, daß dies so gewünscht ist. Aktuell ist unsere Gesellschaft vom Kindergarten bis ins Rentenalter hinein darauf ausgerichtet, viele Bürgerinnen:er von hohen Bildungsstandards und Versorgungsniveaus gezielt auszuschließen um eine Teilhabe unmöglich zu machen und Wohlstands-/Machtkonzentration zu bewahren.
Handys sind weiter verbreitet als Laptops und Tablets. Daher sollte “Mobil-first und besonders Handy-First” entwickelt werden.